Unterirdische Außerirdische!
51
Endlich, nach Jahrzehnten der Vertuschung ist die US-Regierung wegen des goßen öffentlichen Drucks bereit, Journalisten Einblick zu gewähren. In das am besten gehütete Geheimnis der Welt. Area 51! Zwei Journalisten sind eingeladen: eine idealistische Bloggerin, die gnadenlos jeden Skandal aufdeckt. Und ein etablierter Fernsehreporter. Sie sollen eine Alibi-Führung durch die geheime Basis erhalten. Hier mal eine coole Laserwaffe, dort mal ein neues GPS-System oder eine Tarntechnologie und die hungrigen Medien sind zufrieden. In den unteren Sektionen von Area 51 lauern allerdings viel schlimmere Dinge, die nicht von dieser Welt stammen. Und sie planen einen Ausbruch.
Was folgt, ist in etwa das hier:
Die geheimen Sektionen von Area 51 sind nicht das einzige in diesem Film, was unterirdisch ist…
Dieses Prädikat verdienen auch
– die Schauspieler
– die Story
– die Charakterzeichnung
– die Authentizität
– die Glaubwürdigkeit
– die Effekte
Und so weiter. Besonderes Augenmerk liegt auf den Aliens. 4 Stück leben auf der Basis. Natürlich brechen sie rein zufällig aus, als das Journalistenteam rumschnüffelt und so alles mitkriegt.
Nur was Neues können die Reporter hier nicht aufdecken – jedenfalls nicht für all jene, die einen beliebigen Film aus der „Alien-Reihe“ gesehen haben. Es sieht ihm nicht nur unglaublich ähnlich, es tötet sogar genau wie das legendäre Alien.
In „51“ allerdings viel schneller und besser. So viel unnötiges Blut und Kanonenfutter seht ihr in keinem Film. Purer Trash sind auch die Dialoge, die entweder aus billigen One-Linern bestehen oder die angebliche Charaktertiefe der Figuren darstellen soll.
Dass sich ein alter Babylon-5-Veteran wie Bruce Boxleitner für sowas hergibt, ist unverständlich.
Ein Lichtschimmer am Ende.
Dieser große Haufen Filmmüll endet in einem grandios-albernen Finale, in dessen Verlauf mal eben Area 51 gesprengt wird – klar, jede geheime Militärbasis hat ja einen geheimen nuklearen Selbstzerstörungsmechanismus.
Überstanden habe ich diesen „Film“ nur, weil ich mir nach 10 Minuten eingeredet habe, dass es sich um eine Komödie oder eine Satire des Trashfilm-Genres handelt. Falls ja: gut gemacht! Allerdings sind davon keine Anzeichen zu erkennen. 51 ist wirklich unterirdisch schlecht und höchstens als Lehrbeispiel für das Genre Trashfilm bei einem Volkshochschulkurs für Filmemachen zu gebrauchen.
JKG
hey, ich glaube im trailer kamen soundeffekte aus DooM vor 😀
würde mich nich wundern….das alien ist auch soooo hart geklaut….