Battleship – oder: große Momente der Filmgeschichte mit Liam Neeson
Manche Filme siehst du, und dann wenn der Abspann über die Leinwand flimmert sitzt du da, alle verlassen den Saal, du sitzt noch immer da, starrst mit offenem Mund auf die Leinwand. Die Aufräum-Truppe macht sich über zurückgebliebenes Popcorn und Cola her. Jetzt endlich kannst du dich lösen. Wie in Trance wankst du aus dem Saal und deine Gedanken sehen etwa so aus:
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Später stehst du an der frischen Luft und kommst wieder auf klare Gedanken: Was zum Teufel sollte das gerade?
Genau, FischPott hat sich dann Battleship angesehn. Warum das eine schlechte Idee war, könnt ihr schon dem Trailer entnehmen.
Alles klar? Aliens greifen die Erde an, die US Navy muss das ganze mal eben schnell gerade biegen. Mehr gibts zu der Story kaum zu sagen, außer, dass noch eine wirklich peinliche Liebesgeschichte á la Pearl Harbour mitgeliefert wird.
Unterhaltungswert 100% – alles andere 0,00%
Okay, Storytelling gibts schonmal nicht. Dafür jede Menge Schlachten zwischen US-Kriegsschiffen und Alienraumschiffen, die sogar ganz cool geworden sind. Unterhalten wird man in diesem Film auf jeden Fall. Allerdings wohl nicht so, wie sich die Macher das gedacht haben:
Die Actionszenen sind so krass überzogen, dass du eigentlich pausenlos lachen musst. Denn das Schlimme an dem Film ist nicht, dass er so übertrieben ist, sondern dass alles ernst gemeint ist!
Inclusive Powerslide mit einem 70 Jahre alten, tausende Tonnen schweren Schlachtschiff. Große Momente der Filmgeschichte!
Dazu kommt ein wirklich nicht enden wollender, übertriebender schleimig triefender Patriotismus und Verherrlichung von Kriegsgerät, je größer und schwerer, desto besser. Nein COOLER!
Jaja, die linken Socken von FischPott mit ihrem Friedensquatsch und so…
Meinetwegen, aber Battleship ist so übertrieben, dass auch dem letzten republikanischen Vietnamveteranen schlecht werden dürfte.
Das einzige, was den Film einigermaßen erträglich macht ist die Tatsache, dass FischPott bekifft war. In weiser Voraussicht, wie sich herausstellte.
Einen gewissen Unterhaltungswert kann man Battleship nicht absprechen, aber Unterhaltungswert bietet auch jeder drittklassige Pornofilm. Und in dem findest du garantiert auch talentiertere Schauspieler – abgesehen von Liam Neeson natürlich, der sich allerdings sichtlich keine Mühe gibt.
Solltest du dir Battleship trotz dem ansehen wollen sei dir folgendes geraten:
1) Vorher kiffen!
2) nichts, aber auch gar nichts in diesem Film ernst nehmen!
3) Bezahl auf keinen Fall Geld dafür!
JKG
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