Cthulhuscape: Escape Room taucht auf
In den Geschichten von Lovecraft gibt es normalerweise kein Entrinnen vor dem unausweichlichen Untergang. Trotzdem gibt es immer mehr Escape Rooms, die cthulhoide Töne anschlagen. Einer soll 2020 im Bergischen Land eröffnen. Wir haben in Remscheid mit Ron von Cthulhuscape gesprochen.
WICHTIG: Das Interview entstand im Februar, bevor die Folgen der Corona-Pandemie für Deutschland ersichtlich waren. Fabian hat Ron um ein kurzes Statement zur aktuellen Lage gebeten, dass ihr am Ende des Interviews lesen könnt. Da findet ihr auch den Mitschnitt zum Anhören.
Der Begriff Escape Room Game sagt euch noch weniger als die Namen Kadath oder Sarnath? Hier erfahrt ihr alles!
Fabian: Ihr habt euch bewusst für Remscheid beziehungsweise fürs Bergische Land als Ort für Cthulhuscape entschieden?
Ron: Jein. Tatsächlich wollten wir anfangs in der Heimat bleiben.
Und die Heimat wäre?
Ich wohne in Wuppertal und mein Kompagnon Olli wohnt hier in Remscheid. Und deshalb war es für uns naheliegend, etwas im näheren Umkreis zu machen. Tatsächlich weil wir die Gegend hier kennen. Wir kennen ein bisschen auch die Bevölkerung und die Mentalität. Wir sind hier zu Hause und möchten im Wirkungskreis unserer Heimat etwas schaffen. Letztendlich sind wir von diesem Konzept dann doch ein bisschen abgewichen. Das hat teilweise damit zu tun, dass sich in Wuppertal bereits ein relativ etablierter Markt gebildet hat, darunter auch einer der Premiumanbieter, was es schwierig macht, als neue Anbieter auf diesen Markt zu gehen wenn man langfristig bestehen möchte. Und deshalb sind wir relativ offen geblieben bei der Standortwahl, wollen aber natürlich, das es ist für uns erreichbar bleibt. Und da wir auch beruflich eingebunden sind in unseren normalen Jobs muss alles für uns gut erreichbar sein.
Also ist jetzt euer Ziel, im Bergischen die Cthulhu-Escaperäume zu etablieren oder aufzubauen?
Auf jeden Fall im Umkreis des Bergischen für alle, die im Bergischen wohnen erreichbar.

Du hattest schon gesagt, dass ihr die Pläne etwas länger habt. Wann kamt ihr auf die Idee, wie lang ist das ungefähr her?
Ziemlich genau 2017, im Sommer. Wir sind eigentlich Späteinsteiger in das Hobby, im Mai glaub ich, haben wir die ersten Räume gespielt und waren sofort Feuer und Flamme. Das geht auch vielen Leuten so, die neu in das Hobby kommen. Dass diese besondere Atmosphäre, wenn man einen guten Raum spielt, einen sofort abholt und kreativ zu weiteren Ideen beflügelt.
Und deshalb haben wir relativ früh den Entschluss gefasst zu sagen: „Mensch, da können wir was machen.“
Was war da ausschlaggebend: Die Atmosphäre oder Herausforderung, diese ganzen Rätsel zu schaffen, diese Aufgaben zu bestehen?
Sowohl als auch. Wir kommen beide aus dem Rollenspiel-Bereich, sind da sehr stark verortet, das ist unser langjähriges Hobby. Das heißt, dass der Begriff Storytelling, eine Geschichte zu erzählen, eine Geschichte zu erleben, für uns immer ein ganz wichtiges Element war. Das kombiniert mit Team-Aktivität und mit Kombinatorik und Geist. Wir hatten gottseidank das Glück, dass die Räume, die wir zuerst gespielt haben, auch sehr storylastig waren, wir also in den Genuss von beidem kamen.
Also einmal eine schöne Hintergrundstory zu haben, die sehr dicht erzählt wurde. Eine hohe Immersion. Das ist mittlerweile auch ein wichtiges Stichwort, das man in die Geschichte eintauchen kann und gleichzeitig auch gute Rätsel.
Das hat euch also geprägt. Was war denn ausschlaggebend, dass ihr gesagt habt wir wollen jetzt auch einen Raum aufbauen oder vielmehr mehrere?
Das war tatsächlich die Lovecraft-Thematik. Ich bin ein großer Lovecraft-Fan. Dieses Setting, das ich selber in dem Escape Room wahrgenommen habe, diese kleinräumige, diese verdichtete Atmosphäre hat mich sofort an solche Erzählungen erinnert, die auch sehr intensiv sind. Meistens an einem einzelnen Ort oder einen relativ kleinräumigen Bereich verortet, sehr intensiv aufgeladen. Und das passte für mich direkt zusammen. Die Geschichten von H. P. Lovecraft bieten eine wunderbare Vorlage.

Und ihr wollt ja relativ nah dran bleiben. Auf der Webseite kann man ja schon sehen, dass die eine Vorlage Die Musik des Erich Zann ist und die zweite Kurzgeschichte Kühle Luft ist. Du hast aber gerade noch erwähnt, dass ihr einen dritten Raum auch noch machen wollt.
Wir haben noch den Whisperer in Darkness, den Flüsterer im Dunkeln konzeptionell aufbereitet. Wir werden natürlich versuchen, möglichst flexibel zu sein. Auch für die Gegebenheiten, die wir dann hinterher in der baulichen Ausführung haben. Da wir die Erfahrung in den letzten zwei Jahren gemacht haben, dass sehr viel abhängig davon ist, welche Bausubstanz man vorfindet. Das heißt, welche Räumlichkeiten gibt es, wie lassen sie sich aufteilen? Welche Größe des Raumes lässt sich überhaupt verwirklichen, kann man den Raum verschachteln vom Aufbau her, das ist gerade auch baurechtlich immer ein Thema, was für Möglichkeiten da sind und deshalb haben wir gesagt lieber einen Raum mehr als einen zu wenig zu haben.
In den letzten Jahren gab es einen Vorfall in Polen, wo Menschen bei einem Unglück in einem Escape Room zu Tode gekommen sind. Beeinflusst das dann noch einmal die Konzeption, dass noch einmal an alles denken muss?
Zwangsläufig. Wenn man das nachhaltig betreiben möchte und gesetzeskonform betreiben möchte, ist man ganz klar dazu angehalten, alles zu berücksichtigen und das ist sicherlich ein zweischneidiges Schwert. Letztendlich ist es ein wichtiger Faktor, dass die Ämter in diesem Bereich auch wesentlich aufmerksamer geworden sind. Früher gab es keine Regularien dafür, es war auch schwierig zu verorten. Was sind eigentlich Escpape Room-Spiele? Wie kann man das klassifizieren, auch baurechtlich? Da haben sich viele Ämter schwierig mit getan, und es gab auch keine einheitlichen Standards dafür. Durch diesen Vorfall, aber auch insgesamt durch diese Anhäufung von Anträgen in den letzten Jahren waren die Ämter auch sicherlich angehalten zu recherchieren: Was gebe ich da eigentlich frei? Was kriegt dann einen Stempel für eine Ausführung, was eventuell gewisse Risiken trägt? Wenn man das heute macht, hat sich da viel verändert.
Das ist sozusagen für die Ämter mittlerweile kein Neuland mehr.
Exakt.

Auf eurer Website steht ja auch, dass die einzelnen Räume 90 Minuten Spieldauer haben werden. Das ist ja etwas mehr als die übliche Stunde. Habt ihr so viel Material oder wie kommt ihr auf 90 Minuten?
Das hat tatsächlich damit zu tun, dass unsere ersten gespielten Räume auf 90 Minuten ausgelegt waren. Das ist sicherlich prägend. Wir haben auch teilweise das Gefühl gehabt, dass wir in 60 Minuten die Story nicht ganz erzählen können. Und das ist für uns sehr wichtig, dass wir neben dem Rätselspaß und der Kulisse auch die Story von Lovecraft möglichst detailgetreu mit allen Komponenten, die sich in dem Escape Room umsetzen lassen, wiedergeben.
Und wir möchten eigentlich nicht, dass die Leute das als ein Spiel gegen die Uhr verstehen, eigentlich ist der Weg eher das Ziel. Das Erleben des ganzen Raumes und das möglichst auszukosten.
Wenn ich die Geschichten vorher kenne, ist es dann für mich trotzdem ein total neues Erlebnis? Oder ist es sinnvoller oder besser, wenn ich vorher die Geschichten nicht kenne?
Weder noch würde ich sagen. Letztendlich bieten die Geschichten die Kulisse, die Rahmenhandlung. Aber wir müssen natürlich einiges verändern. Wir müssen versuchen, die Protagonisten der Geschichte anders zu besetzen. Oftmals geschieht das dadurch, dass die Spieler in die Rolle des Protagonisten schlüpfen. Da müssen wir natürlich auch den Handlungsverlauf etwas anpassen, weil nicht alles immer simultan passiert. Teilweise sind auch zeitliche Differenzen darin, die wir raffen müssen. Und selbst wenn Lovecraft sehr, sehr detailverliebt beschreibt, was manchmal die Leser abschreckt, wenn er über drei Seiten kleinste Details ausarbeitet, kommt uns das zugute. Aber ich glaube, jeder hat natürlich seine eigene Vorstellung von dem, was er dort liest und sich vorstellt in der eigenen Gedankenwelt. Das wirklich professionell aufbereitet zu sehen in einem cineastischen Bühnenbild, das ist für jeden eine interessante Geschichte. Nicht nur für jeden, der Lovecraft kennt, sondern auch die Leute, die damit nichts zu tun haben.
Wenn ihr die Szenarien und die Räume in dem Stil der Zeit herrichtet, dann ist Cthulhuscape ja eine Zeitreise in die zwanziger Jahre. Ist das schwierig, da das ganze Material dafür zu finden?
Ich würde sagen, es ist einfacher, in die 20er Jahre zurück zu reisen, als zum Beispiel einen sehr glaubhaften Alienraum aufzubauen. Sicherlich ist es ein Kostenfaktor, weil man natürlich viel mehr Material für diesen Alienraum bauen lassen müsste. Aber ich glaube auch, dass die Authentizität, die der Spieler haben möchte, in dem Bereich der 20er Jahre ganz gut hinzubekommen ist. Wichtig ist, glaube ich, dass alles gebraucht aussieht, also nicht gerade gekauft, und dass die Kulisse an sich auch das Flair trägt. Das es kein kalter Raum ist, dass der Raum an sich schon die Storyline und das Gefühl im Raum fördert.
Und in diesen zweieinhalb Jahren, die ihr am Konzept arbeitet, hat sich euer Herangehen auch geändert, weil ihr gemerkt habt, die Erwartungshaltung der Leute, die in Escape Rooms gehen, hat sich geändert?
Ja, sie ist höher geworden, und ich glaube, dass viel mehr Leute mittlerweile ein Verständnis davon haben, was ein Escape Room ist und was ein guter Escape Room ist. Man spricht ja immer von 1.0er Räumen und 2.0er Räumen. Da hat sich tatsächlich in den letzten zwei, drei Jahren immens viel getan, sowohl im Bereich Bühnenbild, wo mittlerweile professionelle Bühnenbildner am Werk sind und die ganzen Räume wirklich wie eine Filmkulisse aussehen. Aber auch innovative Konzepte sind dazugekommen. Es geht nicht nur darum geht, Schlösser zu öffnen, um neue Codes zu bekommen und letztendlich irgendwo eine finale Tür zu erreichen und aufzuschließen, sondern es wird viel mehr in diesem Raum getriggert, mit verschiedenen Sinnen gearbeitet, mit Gerüchen und so weiter.
Der Anspruch an sich ist gewachsen. Was gut ist. Ich möchte natürlich auch einen guten Raum spielen, der mich völlig einnimmt. Wenn ich da rausgehe, möchte ich sagen „Mensch, unglaublich. Wie haben Sie das gemacht?“ Das Problem an der ganzen Sache ist natürlich: So etwas muss finanziert werden.
Das war auch mein Gedanke. Habt ihr überlegt, ob das ein Business ist, mit dem ihr Geld verdienen wollt oder sagt ihr einfach, ihr baut das auf, und das soll sich tragen? Was ist euer Herangehen – habt ihr einen Businessplan?
Es soll schon ein Business werden. Dass man von dem Business leben kann, ist schwierig. Das ist auch eine Sache, die wir gelernt haben.
Früher hat man gesagt, Escape Raum aufmachen ist einfach. Ein paar Möbel bei Ikea kaufen, irgendein fancy Thema nehmen, ein paar Schlösser daran schrauben und ein paar Sachen mit dem Tintenstrahldrucker ausdrucken und einlaminieren. Das kann ja eigentlich nur eine Cashcow sein. Fakt ist, dass diejenigen, die es nachhaltig betreiben, sehr, sehr viel Mühe, Investitionskapital und auch sehr viel Personalkosten investieren müssen und dass der Ertrag daraus verhältnismäßig gering ist. Es ist, glaube ich, kein Business, mit dem man stinkreich werden kann und wo man halt auch immer wieder reinvestieren muss.
Hier muss man in der Hinterhand schon die Investitionsmöglichkeiten haben für neue Konzepte, wenn man wachsen möchte. Früher konnte man es sicherlich so machen, dass man sagt, man hat für einen Zeitraum X einen Raum aufgemacht und dahingeschustert und irgendwann sind da sicherlich 200 Leute durchgelaufen. Das geht meiner Meinung nach jetzt nicht mehr. Das heißt also, wir müssen es schon als Business betreiben. Wir gehen davon aus, dass wir nicht davon leben können. Von daher müssen wir uns andere Strategien überlegen.
Heißt also im Bereich der Investitionstätigkeit versuchen, die Mittel zu bekommen, und uns Business Partner ranzuholen, mit denen wir diese Projekte realisieren können.
Businesspartner wären dann Sponsoren, oder wie sähe das aus?
Sponsoring wäre natürlich schön. Das ist natürlich das Problem, wenn man keine Reputation hat. Wir sind der Überzeugung, dass wir eine sehr gute Idee haben. Wir können es natürlich noch nicht beweisen. Sponsoring wird also schwierig. Wir haben aber in den letzten zwei Jahren stark daran gearbeitet, uns in der Szene zu vernetzen. Wir haben auch einige interessante Partner gefunden, die bei der Umsetzung behilflich sein können. Inwiefern das sich jetzt über kurz oder lang realisieren lässt, bleibt die Frage. Aber wir sind auf jeden Fall auf einem gangbaren Weg.
Das Ziel ist noch nicht ganz zu sehen.
Ihr kooperiert ja auch mit der Lovecraft-Gellschaft, richtig?
Ich bin selber Mitglied. Gerade aus dem Vorstand kennen wir Leute, mit denen wir befreundet sind. Und es ist ein ständiges Thema für uns, und man besucht sich gegenseitig. Man spielt sich so ein bisschen die Bälle zu und Leute von der deutschen Lovecraft-Gesellschaft sind auch schon ganz gespannt, was wir auf die Beine stellen. Wir kriegen da schon einen kreativen Input und auch ein bisschen Rückendeckung, dass die Leute sich wirklich tierisch darauf freuen, wenn es losgeht.

Wenn es um die Raumausstattung geht, stellt sich eine Frage nach der Ausstattung. Heutzutage brechen ja viele Räume die Immersion manchmal etwas, wenn Kommunikation mit der Spielleitung über ein Pad oder so etwas eingebunden ist. Wie ist das bei euch? Wollt ihr elektronische Hilfsmittel weglassen?
Letztendlich wollen wir das so marginal halten wie möglich. Wir haben bei anderen Anbietern gesehen, dass man zum Beispiel über ein entsprechend gestaltetes Telefon jemanden anrufen kann, der dann Tipps gibt. Durch ein Rohrpostsystem können auch Sachen geschickt werden. Das müsste man natürlich dann entsprechend zeitlich auch anpassen. Aber wir wollen auf den klassischen LED-Bildschirm im Raum verzichten, weil das natürlich wirklich die Immersion stört. Im Raum sollte eigentlich alles, was man sieht, was man bewegen, was man anfassen kann, der Szenerie entsprechen.
Wir hatten schon im Vorgespräch kurz drüber gesprochen: Kannst du etwas zu einem Zeitplan sagen? Du musst nicht ganz konkret werden, aber wie viele Schritte habt ihr schon gemacht, und wie viele kommen noch?
Wenn man Lovecrafts Gedanken von Äonen aufgreift, dann hat man eine Zeitschiene, die man weit dehnen kann. Wir haben tatsächlich eine Agenda 2020, mag man so sagen. Inwiefern sie sich zum Ende 2020 realisieren lässt? Das steht tatsächlich offen, weil das an ein paar Regularien gebunden ist, die wir einfach nicht beeinflussen können. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass man immer den Sommer für die Ausführungsphase nutzen sollte. Dann sind tendenziell die Leute eher draußen und nicht unbedingt in dunklen Räumen unterwegs. Und dann sollte man definitiv schauen, dass man im Weihnachtsgeschäft öffnet. Die Leute wollen etwas Interessantes verschenken und wenn man das bewirbt ist man vorne mit dabei. Das sollte man auf jeden Fall nutzen. Unsere Agenda 2020 würde das fast vorsehen. Aber zu dem Zeitpunkt jetzt kann man es nicht ganz genau sagen.
Wie viele Leute seid ihr eigentlich insgesamt in eurem Team? Also wahrscheinlich ein, zwei, drei Planende und dann noch ein paar mehr helfende Hände?
Ja, hatten wir tatsächlich. Wir kamen 2017 mit einer riesigen Euphorie und vielen Gedanken daher. Und alles schien so furchtbar einfach zu sein. Wir hatten tatsächlich sogar schon eine Location, die wir ins Auge gefasst hatten, damals noch in Wuppertal, waren sogar an einem Bauantrag dran und hatten alles auf 400 Quadratmetern gehabt. Also eigentlich gute Voraussetzungen, wenn da nicht hinterher baurechtlich die Geschichte dazu geführt hat, dass wir das eh ad acta gelegt haben. Was gut war zu dem Zeitpunkt. Zwei Jahre zurück war die Situation einfach eine ganz andere, auch weil wir insgesamt ganz andere Vorstellungen davon hatten, was es eigentlich heißt, 400 Quadratmeter mit drei, vier, fünf Escape-Räumen dauerhaft zu betreuen, instand zu halten und das einfach wachsen zu lassen.
Das war uns damals gar nicht so bewusst. Aus dieser Euphorie heraus gab es erst mal diese Bremse. Mittlerweile sind wir zu zweit. Das heißt, Olli und ich arbeiten immer noch zusammen, was das angeht. Wir treffen uns jede Woche mindestens einmal nach der Arbeit. Wir sind nicht untätig, aber wir haben halt gemerkt, dass über zwei Jahre hinweg Leute mit einem Theoretikum bei der Stange zu halten, völlig unmöglich ist.
Und wir waren dankbar für die Hilfe, die wir bekommen haben zu der Zeit. Und das sind immer noch Ressourcen, die wir anzapfen können. Aber wir versuchen halt jetzt, die theoretischen Überlegungen so kompakt wie möglich zu halten, weil wir noch effektiver arbeiten können.
Dann vielen Dank für das Gespräch.
Nachtrag zur Lage im März /April 2020
Welche Auswirkungen auf eure Pläne hat die Corona-Pandemie?
Wir sind natürlich froh, dass wir nicht kürzlich eröffnet haben, jetzt wo die Einnahmen fehlen würden, um Miete, Personal und laufende Kredite zu bezahlen. Wir unterstützen derzeit einen befreundeten Betreiber und arbeiten weiter an der Entwicklung der Raumkonzepte. Wie sich der Markt nach der Krise darstellt, bleibt abzuwarten. Das wird auch für uns die Basis für die weiteren Überlegungen bilden.