Give the Drummer Some
…HipHop!
oder: aus Travis Barker wird Travis Br(e)aker
Travis Barker ist zurück. Der smarte, am ganzen körper tätowierte Kalifornier war bisher bekannt als der Drummer der erfolgreichen Punkrockband BLINK 182 [http://www.blink182.com/ ].
Alle drei Mitglieder verfolgen nebenher auch Soloprojekte, wie zum Beispiel Tom DeLonge mit Angels & Airwaves. [http://www.angelsandairwaves.com/] Travis veröffentlichte gerade sein neuestes Album „Give the Drummer Some“. Und auf dem ist Schluss mit Punk.
Du freust dich, hast das neue Album von Travis gekauft, legst es in den CD-Player, erwartest alles, nur nicht DAS: Schon nach 2 Takten guckst du verwirrt auf die CD-Hülle und bestätigst nochmal: ja, da steht wirklich Travis Barker drauf.
Was dir entgegenschallt ist feinster amerikanischer HipHop.
DARUM steht also auf der Rückseite überall „feat. XXXX“. Jetzt siehst du dir die Namen genauer an und merkst, dass Travis sich einmal quer durch die amerikanische Rapszene featured.
Lil Wayne, Pharrell, Tom Morello, The RZA…und so weiter; alles Größen in Sachen Sprechgesang.
Okay, Punkrock – auch wenn du sowieso zu Glamour-Pop-Punkrock verkommene Musik erwartet hast – kannst du abhaken. Aber was machst du jetzt mit diesem Album? Durchhören natürlich!
Travis will also was neues Ausprobieren, meinetwegen.
Album neu gestartet und….wow. Eigentlich ziemlich cool!
Schon die ersten Beats hauen dich um, wenn du erst mal drauf eingestellt bist. Aber die Bässe gehen doch noch härter!!! Oder?
Weiter also Travis feat. Tom Morello & the RZA – hart, böse und eine geradezu inflationäre Verwendung des „N-Wortes“. „Carry It“ ist gelaungen.
Der nächste Track beginnt mit einem Drumsolo und wird dann ruhiger, eine Frauenstimme im Hintergrund summt „Feel the Bass“. Beim smoothen Sound von „Knockin“ war Snoop Dogg mit am Werk.
Was ist das? Hinter dem Track mit der Nummer 12 steht doch tatsächlich der Name Cypress Hill. Die Nummer ist funkig, böse und erinnert wie gewohnt ein bisschen an Rage Against the Machine. „And the Beat goes on…“ tönt immer wieder aus deinen Boxen und du denkst dir: Klar! Nächster Track!
Wieder eine Überraschung: Corey Taylor, der Sänger von SlipKnot hat mitgemacht. Stimmt, das hört man. Viel mehr Metal, mehr Rock! Und trotz dem Bricht der Song „On My Own“ nicht mit dem Stil des Albums. Im Gegenteil. Er fügt sich Perfekt ein.
Und schon ist das Album fast zu Ende. Gleich nochmal.
Als du heute aus dem Haus gegangen bist um die das neue Travis Barker-Album zu kaufen, hast du alles erwartet. Aber bestimmt nicht DAS! Dass du überrascht warst, war schon nach den ersten Beats klar. Nachdem du die Platte einmal durchhast und sie nochmal startest, anschließend auf den PC rippst und auf deinen MP3-Player schiebst und das nächste Mal in der Straßenbahn hörst merkst du: nicht nur überrascht. POSITIV überrascht!
„Give the Drummer Some“ ist eine Scheibe, die so wirklich keiner erwartet hatte. Und sie ist GUT! Empfehlung auch für nicht-HipHop-Fans: ANHÖREN!
JK
Ofizielle Homepage von Travis Barker: http://www.travisbarker.com/
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