Jahresrückblick 2020 von Ulf
Kein Jahr ohne Highlights. Das gilt auch für das Jahr 2020, auch wenn es ja eine Bitch war beziehungsweise noch ist. Deshalb tue ich mich, wie wahrscheinlich manch anderer auch, etwas schwer in allen Bereichen Highlights zu finden. Dennoch hab ich hier in meinem Jahresrückblick 2020 von Ulf ein paar Dinge zusammengetragen, die mir positiv oder negativ in Erinnerung bleiben werden. Bevor ich loslege auch mal was zur Situation 2020. Eine weltweite Pandemie mit Ausgangsbeschränkungen, geschlossenen Läden, Klopapiermangel und so weiter habe ich noch nie erlebt. Das ist auf jeden Fall etwas, was ich als alter Sack irgendwelchen jungen Waschlappen (oder meinen Altenpflegern) erzählen kann. Damals, als wir für Einkaufswagen angestanden haben und den ganzen Tag Netflix geschaut haben. So gesehen ist auch eine Pandemie etwas, was man durchaus mal erlebt haben kann.
Filme und Serien
Ich war dieses Jahr durchaus im Kino. Beeindruckt hat mich da durchaus 1917 von Sam Mendes. Quasi ein Pseudo-One-Shot-Movie im 1. Weltkrieg. Man könnte sagen: Da will jemand den Erfolg von Dunkirk nutzen, um die Nicht-Kriegsfilm-Fans nochmal ins Kino zu locken. Ab der 2. Hälfte lässt das Teil dann aber nach. Auch TeneT von Christopher Nolan wurde als DER Grund, wieder mal ins Kino zu gehen beworben und ist dann auch ganz gut gewesen. Die sehr gute Witcher-Serie auf Netflix (ja, die lief 2019 an, aber die meisten haben sie sicher erst 2020 gesehen) hat mir auch echt getaugt. Als großer Fan der Spiele und zumindest der Kurzgeschichten hatte ich viel Spaß damit. Jetzt aber zum besten Film im Jahresrückblick 2020 von Ulf: Jojo Rabbit von Taika Waititi. Der Film hat mich berührt, zum Lachen gebracht und mir wurde an einigen Stellen auch echt mulmig. Unbedingt anschauen!
Musik
Mein Lowlight steht ungehört im Regal und ist technisch auch schon 2019 erschienen. Prinz Pi hat gleich 2 Alben gleichzeitig rausgehauen, ich Depp hab die Special-Limited-Boxen davon gekauft. Bekommen hab ich billiges Beiwerk wie eine Brille und einen Aschenbecher. Gehört hab ich es aus Frust noch nicht. Bin echt sauer. Aber es gibt auch positives. Im Wald von Paysage D’Hiver ist definitiv eines der besten Black Metal Alben des Jahres. Wendy James hat mit Queen High Straight auch einen rausgehauen, die Doppel-LP läuft hier auch öfter durch. Orcrypt haben mit Balrog & Roll DAS Black Metal Album für Rollenspieler am Start. Allein die Songtitel wie „Tomb Of Horror“, „Welcome To Barovia“ und natürlich „Dice & Damnation“ sprechen für sich. Reinhören. Musikalisch hat es der Jahresrückblick 2020 von Ulf zumindest in sich und es gibt noch viel mehr gute Veröffentlichungen.
Videospiele
Auch da fällt es mir leicht, ein paar Dinge zu nennen. Ghost Of Tsushima war ein echt gutes Open-World-Spiel mit spielerischen Assassin’s Creed-Anleihen. Allein die extrem schöne Grafik mit ihren bunten Laubwäldern und mystischen Gebirgszügen, traumhaft. Auch spielerisch gibt man sich keine Blöße, die Sprachausgabe ist auf Wunsch japanisch, top! Cyberpunk 2017 spiele ich gerade noch und sage mal kurz: Wenn man drin ist, dann macht das Teil viel Spaß. Aber es läuft noch alles andere als rund, CD Project Red hat sich hier vielleicht verhoben. Night City ist dennoch extrem faszinierend, die Konsolenversion geht aber gar nicht! Dann mal zum Highlight: The Last Of Us Part 2. Was Naughty Dog hier abliefert, ist unbeschreiblich. Die Grafik extrem gut, spielerisch auch alles gut. Vor allem die Story und der Umgang mit dem Thema Rache sowie Einblicke in alle beteiligten Seiten sind mutig und wichtig.
Bücher und so
Als Erstes nenne ich einen Comic. Am liebsten mag ich Monster von Emil Ferris. Diese macht zwar nicht blau, aber malt viele Blautöne und erzählt eine vielschichtige Geschichte voller Tragik. Durchaus schwere Kost, der Zeichenstil ist dabei extrem faszinierend (wie Kritzeleien in einem Schulheft teilweise) und der Umfang ist mächtig. Metallisch wird es sowohl in Mayhem Live in Leipzig von Abo Alsleben und Todessehnsucht – Als der Death Metal nach Deutschland kam von Andreas Hertkorn. Das eine beschreibt die inzwischen legendäre Tour der Norweger von Mayhem in Ostdeutschland inklusive vielen Fotos und einem Briefwechsel zwischen Alsleben und Arseth. Das andere besteht aus extrem vielen Erfahrungsberichten diverser Musiker aus dem Umfeld des deutschen Death Metals. Der Anfang ist hier zwar etwas holprig und Bildunterschriften fehlen auch. Das sollte Euch aber nicht abhalten, das Ding mal zu lesen.
Jahresrückblick 2020 von Ulf – ich habe fertig für dieses Jahr
Das war’s auch schon mit dem Jahresrückblick 2020 von Ulf. Es gab doch so einiges, über das sich zu berichten lohnt. Dennoch bin ich froh, wenn 2020 vorbei ist. Diesmal sogar, ganz passend, ohne großes Feuerwerk oder so. 2020 wird ganz leise vergehen und dennoch lange in unserem Gedächtnis bleiben. Das steht schonmal fest.
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