Iron Man 3
Tony Stark strikes back! Iron Man (zu deutsch Bügeleisenmann) schlägt zum dritten Mal zu und lässt kaum ein Auge trocken – ob vor Lachen oder Weinen soll diese Rezension klären.
Ein Gastbeitrag von Michael, dem Zubereiter exquisiter Nerdsnacks.
Die Welt droht nach der Alien-Invasion, die dank der Avengers abgewehrt werden konnte, erneut in Chaos zu versinken. Der Mandarin (ein absolut überragender Ben Kingsley) begeht immer wieder Terroranschläge und hackt sich in sämtliche US-Fernsehsender, um seine Osama Bin Laden’esken Drohungen weltweit zu verbreiten. Tony Stark hingegen hat seit dem Avengers-Zwischenfall einen leichten psychischen Knacks und fühlt sich zwischenzeit nur noch in seinen stählernden Iron Man-Anzügen sicher. Das allerdings auch nur, bis der Mandarin beziehungsweise seine Gehilfen das Stark-Penthouse pulverisieren und Iron Man nur knapp überleben kann und natürlich Rache schwört.
Iron Man 3 kommt wie gewohnt laut daher – kaum eine Explosion, kein zotiger Spruch und erst recht Antagonisten-Klischee bleibt unberührt. Robert Downey Jr. ist grandios, keine Frage. Leider bleibt er auch mitunter der einzig interessante Charakter in Iron Man 3. Sämtliche Nebenfiguren inklusive der kurzzeitig zu Iron Woman werdenden Pepper, der absolut sinnfreien Forscherin Maya Hansen, sowie „Achtung, ich bin der Quotenschwarze mit den coolen Sprüchen“ War Machine Rhodey bleiben flacher als der Bodensee. Aber kann ein Tony Stark allein einen Film 131 Minuten lang retten? Naajaaaa. Ich sag mal so: Tony Stark ist defintiv einer der coolsten Marvel Helden, die aktuell im Kino rumgeistern. Aber ihm fehlt einfach ein vernünftiger Gegenspieler. Der Mandarin kann bei weitem nicht das halten, was der Anfang des Films verspricht. Insofern verkommt Iron Man 3 im Laufe des Films immer mehr zu einer Tony Stark-Biografie. Zudem hat man mehr und mehr das Gefühl, dass den Machern einfach die Ideen fehlten, um Iron Man 3 noch einen interessanten Twist zu geben. Einige Wendungen innerhalb des Film wirken eher erzwungen als wirklich logisch.
SPOILER
Ich mein wieso besinnt sich Maya Hansen plötzlich eines Besseren und entdeckt ihr moralisches Gewissen, nachdem sie jahrelang den Oberschurken unterstützt hat und Tony Stark für ihre verschmähte Liebe töten wollte?
SPOILER END
Iron Man 3 bietet insgesamt gutes Popcorn-Kino – nichts anspruchsvolles, nichts bei dem man aus dem Kino kommt und denkt „Wow! Den muss ich unbedingt nochmal sehen!“, nichts was überraschen würde, aber was erwartet man von einer Trilogie, bei der die Action und Robert Downey Jr. schon immer im Vordergrund standen? Es empfiehlt sich unbedingt, die Vorgänger sowie den Avengers-Film gesehen zu haben, ansonsten versteht man viele Ereignisse und Anspielungen einfach nicht. Leider überzeugt außer Downey Jr. keiner der Darsteller so wirklich und dieser kann 131 Minuten leider nicht alleine überbrücken, weswegen Iron Man 3 streckenweise auch wirklich seine Längen hat. Für 131 Minuten voll guter Popcorn-Unterhaltung mit einigen Lachern reicht es aber allemal. Daher gibt es von mir
7/10 Bügeleisen
Kommentare
Iron Man 3 — Keine Kommentare
HTML tags allowed in your comment: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>