Skyline.
Zombie-Aliens from out of Space
Woran denken wir zuerst bei dem Wort Skyline?
Wolkenkratzer, tolle Aussicht, Panorama, wundervolle Bilder und bunte Lichter.
Den Titel Skyline trägt auch ein SciFi Film, der rein optisch genau das bietet.
Aber von Anfang an:
Ein paar junge, erfolgreiche Menschen treffen sich in L.A. Um den Geburtstag eines Freundes zu feiern. In der Nacht nach der großen Fete fallen plötzlich blaue Lichter vom Himmel, wer sie anschaut, verändert sich körperlich. Schwarze Adern durchziehen die Haut und das Licht zieht die Menschen massenweise an. Schnell wird den Freunden, jetzt nicht mehr in Partylaune, klar: Aliens greifen die Erde an. Und wie sich später herausstellt, entführen sie Menschen auf die ganz klassische Methode: mit einem Lichtstrahl, der sie nach oben ins Raumschiff zieht. So gewöhnlich sind die Besucher aber nun auch wieder nicht. Denn was sie von den Menschen wollen, sind Gehirne! Anscheinend für sie eine Art Lebensquelle. Zombie-Aliens? Cool!
Da war doch noch mehr…?
Wie schon gesagt: Skyline bietet genau das, was wir von einer Skyline erwarten. Richtig tolle Farben schillern bei den nächtlichen Aufnahmen von L.A. und das blaue Licht der Aliens überzieht die Umgebung mit düsterer Stimmung.
Richtig schön Detailgenau sind die Bilder und auch die bösen Außerirdischen und ihre Schifft klasse animiert. Was fehlt also noch zu einem richtig guten Film? Ein Film lebt von seinen Bildern und…..achja: die Story natürlich!
Fehlanzeige! Ein verzweifelter Versuch, das Hochhaus, in dem die Protagonisten sich befinden, zu verlassen, scheitert kläglich. Und nach 60 Minuten ist immer noch nichts richtiges passiert. Action gibt’s zwar, aber eben nur oberflächlich. Menschen hauen Aliens auf die Glocke, Aliens hauen Menschen noch viel mehr auf die Glocke. Und nach 60 Minuten sind wir immer noch nicht weiter und auch nicht schlauer.
Charakterentwicklung ist auch so gut wie überhaupt nicht vorhanden, die wenigen Darsteller sagen immer wieder den gleichen Text auf.
„Hier sind wir sicher!“
„Nein wir müssen hier weg!
„Oh nein, mein Baby!“
Vielmehr geben die Dialoge nicht her. Und das trotz der wirklich vielversprechenden Darsteller. Kein anderer als Scrubs-Doctor Donald Faison ist in einer Hauptrolle zu sehen – und das ganz anders als man ihn aus der erfolgreichen Comedyserie kennt. Ernst wie aus seiner bekannten Rolle als Lt. Angel Batista zeigt sich Seriencop David Zayas.
Skyline ist trotz seines vielversprechenden Beginns ein klassisches Beispiel dafür, was passiert, wenn dem Drehbuchautoren einfach nicht einfällt, wie seine coole Idee denn weitergehen soll.
Das Ende des Films gehört wohl zu den 10 schlechtesten in in den letzten 20 Jahren. Storytechnisch gesehen ist Skyline wahrlich eine Begegnung der dritten Art. Oder anders gesagt: eine, die man sich besser ersparen sollte.
JK
Schade, dass der Film nichts geworden ist. Der Kollege von Nerdsnacks sieht das ähnlich: http://www.nerdsnacks.com/endzeit-sci-fi-skyline-review/