Jetzt gibt es mal wieder was aufs Ohr. Mit Crimson Gaze liegt eine neue EP der österreichischen Metal Band Croword vor. Ähnlich wie ihre Labelkollegeon von Relinquished hat man sich dem eher melodischen Death Metal verschrieben. Enthalten sind vier lange Songs mit einer Gesamtspielzeit von etwas über 22 Minuten. Das ist jetzt auch erstmal nicht schlecht, besser wenige Songs gut ausarbeiten als alle zwei Jahre ein Album voller Filler und nur wenigen Hits rausbringen, gell? Ne, ich meine damit jetzt nicht unbedingt das neue Ärzte-Album. Aber es gibt sie halt, die Berufsmusiker, die sich immer wieder mit diesem neuen Album übertreffen und dann doch immer das Gleiche aufspielen.

Melodischer Death Metal mit Power-Einflüssen

Die Musik auf Crimson Gaze geht ganz gut nach vorne. Der Gesang ist dabei recht thrashig und nicht das ultra-tiefe Growlen, das man im Death Metal normalerweise hört. Deshalb halt Melodic Death Metal oder Melodic-Death. Es gibt auch einige eher ruhige Passagen und viele Melodien und sogar Soli auf der Gitarre. Das geht auf jeden Fall gut ins Ohr und erinnert sogar ein wenig an die alten 80er-Jahre-Bands wie Running Wild oder Halloween (ja, die gibt es beide immer noch). Textlich dreht sich hier alles um Themen wie vergehende Unschuld, Liebe, Tod und im Abschlusstrack sogar um die Freiheit der Kunst.

Croword – Crimson Gaze – Fazit

Mit Crimson Gaze liefern Croword eine ganz ordentliche EP ab. Die Songs sind gut produziert, gehen gut voran und auch sonst haben es die Jungs durchaus drauf. Die Gitarren erinnern mich teilweise sogar an Bolt Thrower (die ich mir ganz gern anhöre). Als Bonus gibt es noch einen exklusiven Link zu einer Live-Performance. Die EP kommt im schicken Digipack. Das Cover finde ich jetzt zwar nicht originell, aber es fällt ins Auge und das zählt wahrscheinlich. Crimson Gaze wird am 03.09.2021 über NRT Records erscheinen.