Detention
Scream im Breakfast Club, Freaky Friday ist zufällig Freitag, der 13. und nach der Prom geht es mit Donnie Darko ins Kino, wo eine Saw-Parodie läuft. Was nach einem unglaublich bemühten, zusammengequirlten Quatsch, nach postironischer Suppe mit Meta-Meta-Meta-Croutons für Insiderköniginnen klingt ist eine gut gemachter, cleverer Thrillride durch ein lebendiges Teeniefilm-Museum der letzten 30 Jahre. Wahrscheinlich auf Drogen. Was Cabin In The Woods für das Subgenre der Slasher/Monster-im-Wald-Filme ist, ist Detention für das Teenie-Außenseiter-Genre+Horror: Ein Höhepunkt, der 30 Jahre Filmgeschichte kommentiert, parodiert und repetiert – mit Respekt, Augenzwinkern und jeder Menge frischer Ideen. Vielleicht liest sich diese Kritik wie das Gestammel eines Cineasten im Fieberwahn, der durch die letzte Videothek irrt, aber Detention von Joseph Kahn ist eine Pflichtvidüre für jeden, der den genannten Genres auch nur etwas abgewinnen kann.
Wer noch Zweifel hat, kann ja über den Spoilerzaun klettern und sich neun gute Gründe ansehen, Detention zu gucken:
SPOILER
- Zeitreisende Bären.
- Außerirdische Kanadier.
- Vegetarier überfallende Hipster-Loser.
- Nerds im Jean-Luc-Picard-Outfit.
- Mutanten-Quarterbacks.
- Das Ende aller Tage. In 8 Minuten. Im Jahr 1992.
- Der wohl langjährigste Sitzenbleiber der Filmgeschichte.
- Ron Jeremy in einer Pornoparodie-Parodie.
- Ein Serienkiller mit Prom-Queen-Thematik.