Hunter’s Creek – Gefährliche Beute
Irgendwie ziehe ich solche Filme an. Filme aus dem Genre „Frau wird von Deppen durch die Natur gehetzt“. Derartiges schauten wir letztens bereits bei Alone – Du kannt nicht entkommen und Hunted – Waldsterben. Aber vielleicht gibt Regisseurin Jen McGowan mit Hunter’s Creek – Gefährliche Beute dem Genre ja neue Impulse. Die Handlung ist erstmal nix neues. Sawyer (Hermione Corfield) ist mit dem Auto unterwegs. Wir nähern uns Thanksgiving und sie möchte nach Washington. Allerdings nicht, um ihre Familie zu besuchen, nein, sie hat ein Job-Interview. Davon erzählt sie natürlich niemanden etwas. Wozu auch, was soll schon passieren?

Sawyer allein im Wald
Ja, so einiges. Erstmal ist die Hauptverkehrsstraße nach Washington gesperrt. Das Navi führt Sawyer dann erstmal über waldige Landstraßen (gedreht wurde in Kentucky). Wer jetzt sagt: Soll sie doch ihr Smartphone nehmen! Ja, genau das tut sie doch, ihr SUV hat nämlich kein Navi verbaut. Nachdem sie sich dann hoffnungslos verfranzt hat, holt sie die gute alte Karte heraus. Und wird von Hollister (Micah Hauptman) und seinem Bruder Buck (Daniel R. Hill –> und Augen hat er auch noch!) dabei ertappt, verloren zu sein. Nachdem die Lage etwas eskaliert, rennt Sawyer auch schon verletzt durch die herbstlichen Wälder und es schaut nicht gut für sie aus.

Ich hab letztens den Film Revenge geschaut. Dort wurde auch von einer Frau Regie geführt und dort wurde der Protagonistin auch übelst zugesetzt. Nur dass es dort splattrig-humorig zuging und in Hunter’s Creek – Gefährliche Beute geht alles dann doch in eine etwas andere Richtung. Welche genau verrate ich hier aber nicht. Sagen wir so: Es gibt noch einen durchaus sympathischen Meth-Koch. Einen nicht ganz so sympathischen Sheriff und seinen doch wieder ganz netten Deputy. Die State-Police mischt sich auch noch ein. Und irgendwo im Hintergrund gibt es auch noch ein nicht näher genanntes mexikanisches Drogenkartell.
Hunter’s Creek – Gefährliche Beute – Kann man schauen
Soviel mehr möchte ich hier diesmal auch gar nicht rumschwafeln. Hunter’s Creek – Gefährliche Beute schlägt ein paar Haken, hat intensive Momente, kreative Ideen und tritt in den richtigen Momenten auch auf die Bremse. Ein richtig harter Revenge-Thriller liegt hier nicht im Blu-Ray-Player. Gefilmt wurde in sehr hübschen Bildern und Farbgebungen. Der Herbst ist hier eindeutig eingezogen. Es gibt wie heutzutage fast immer Drohnen-Aufnahmen von Autos, die durch Wälder fahren. Der Schnitt ist sehr solide und alles wirkt wie ein ehrlicher Film. Spannend war das Teil auch. Da macht man nix falsch, wenn man sich Hunter’s Creek – Gefährliche Beute einfach mal abends reinzieht. Fun-Fact für O-Ton-Schauer: Hermione Corfield hat einen Dialekt-Coach aufgesucht, um ihre Rolle mit mehr Leben zu füllen.
Auf der Blu-Ray-Disk sind deutscher und englischer Ton, Untertitel und ein sehr räumlicher 5.1 Klang. Freigeben wurde der Film ab 16 Jahren.

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