Jahresrückblick 2018 von Ulf
Das Jahr 2018 neigt sich mit großen Schritten dem Ende zu und ich habe noch keinen Rückblick geschrieben. Wird also höchste Zeit. Wie immer versuche ich, das Jahr eher kurz Revue passieren zu lassen. Deshalb geht es auch kurz und knapp jetzt los mit dem Jahresrückblick 2018 von Ulf.
Filme
Das Filmjahr war irgendwie nicht so aufregend. Klar, es es gab mit The Shape Of Water und Three Billboards Outside Ebbing, Missouri ein paar echte Knaller. Mein Highlight ist aber eindeutig Spiderman: Into The Spider-Verse. Mal ehrlich, wer auf Superhelden steht MUSS den sehen. So ein toller Film und und sogar noch besser als The Incredibles 2. Sehr dynamisch, witzig, mitreißend, wenn es sein muss auch ernst und extrem coole Charaktere (auf guter wie böser Seite!). Und der Sound!! Sowohl Abmischung als auch Musik passten hier einfach. Nebenbei spricht Nicolas Cage auch noch den Spiderman Noir.
Noch kurz Enttäuschungen und Überraschungen. Erstmal kurz: Enttäuschen kann mich nur was, wenn ich viel erwartet hab. Und umgekehrt gilt das für die Überraschungen auch. Aquaman wird mich also maximal überraschen und sicher nicht enttäuschen. Überrascht hat mich 25 km/h. Wer Vorurteile gegenüber deutschen Filmen hat, kann diese hier gut abbauen. Sehr menschliche Charaktere, gute Besetzung und da ich selbst mal Mofa gefahren bin hat es mir gleich doppelt gut gefallen. Weniger gut gefallen hat mir Luca Guadagninos Remake von Suspiria. Das Original von Dario Argento ist wahrscheinlich auch nicht gut gealtert (hab mir letztes noch ein paar Effektszenen daraus angeschaut), aber die neue Version ist einfach nur dubios. Sehr lang, nicht wirklich langweilig aber am Ende zu sehr WTF und daher typischer Fall von: Macht Euch selbst ein Bild.
Spiele
Bei den Spielen wird es schon einfacher, da ich kaum gespielt hab. Minimal enttäuscht hat mich Red Dead Redemption 2. Weil es mich zu oft zu sehr an die Hand genommen hat. Die Spielwelt ist zusammen mit Horizon Zero Dawn und The Witcher 3 die schönste, die ich je gesehen hab. Möglichkeiten gibt es auch genug. Aber die Missionen sind sehr linear. Im Forum der M! Games hat jemand mal gesagt, dass man wie ein S/M Sklave einfach nur Anweisungen folgt. Und das stimmt leider. Gefallen hat mir Dragon Quest XI. Sehr oldschoolig und wie gewohnt eher was für Fans. Da ich einer bin hatte ich fast 100h Spaß damit.
Empfehlen würde ich ja gern noch Life Is Strange 2, aber das liegt ungespielt auf meiner Festplatte (und wird sicher ganz groß!). Enttäuschung waren des Weiteren das neue Tomb Raider sowie die Schließung von Telltale Games (wenn auch absehbar). Aber was war mein Highlight? Easy! Yakuza 6 – The Song Of Life! Ich kenne die Reihe seit Teil 3 und hier wird eine lange Geschichte sehr berührend und lustig und klischebeladen zu Ende geführt. Gut so. Mein Highlight 2019 wird übrigens sicher das Remake von Resident Evil 2. Aber das ist eine andere Geschichte.
Musik
Jetzt wird es schon etwas schwieriger im Jahresrückblick 2018 von Ulf. Ich höre eigentlich nur noch Bands, die ich schon immer gehört hab. Und auch da nerven mich einige eher als dass ich mich freue, wenn was Neues kommt. Alben von Cradle Of Filth kaufe so schon länger nicht mehr. Die neue Dimmu Borgir (Eonian) hat mir dann aber doch ganz gut gefallen, kann aber nicht so gut sein, da ich mich kaum noch erinnere. Das neue Album von Primordial (Exile Among The Ruins) ist aber wirklich toll und bringt die Band, wie ich finde, wieder auf den richtigen Weg. Und da ich dieses Jahr auch im Urlaub in Irland war passt das gleich doppelt.
Richtiges Highlight ist aber Down The White Waters von Ash Of Ashes. Da ich die geistige Vorgängerband HEL bereits sehr mochte war ich sehr erfeut zu hören, dass zumindest eine Hälfte dieses Projektes wieder Musik macht. Enttäuscht wurde ich nicht, toller Pagan Metal mit Herz. Und dann noch ein Tipp für Freunde eher komplizierter und verschrobener Musik. Sigh aus Japan haben mit Heir To Despair auch was neues rausgehauen. Diesmal mit fast nur japanischen Texten und sehr, sagen wir mal, gewöhnungsbedürftigen Sounds. Das ist bei denen aber nix Ungewöhnliches, ich hab eh alles von Sigh und freue mich immer noch, wenn ich das Album höre.
Bücher
Jetzt wird es noch schwieriger im Jahresrückblick 2018 von Ulf, da ich kaum richtig zum Lesen kam. Ich empfehle deshalb einfach mal zwei Comics. Zum einen die Horror-Anthologie Shiver von Junji Ito. Ist zwar Dezember 2017 erschienen, aber das zählt ja trotzdem irgendwie. Dieses Jahr kam noch seine Frankenstein-Adaption. Junji Ito schafft es wie kein Zweiter sehr beeindruckende Horrorbilder zu schaffen, die auch noch lange nach dem Lesen im Kopf rumspuken. Sehr japanisch, teilweise aber auch von Lovecraft oder Poe inspiriert und teilweise echt krass. Shiver ist der ideale Einstieg in die Welt von Junji Ito. Und Finger weg von Filmadaptionen, die sind alle Müll.
Dann noch Endzeit von Olivia Vieweg. Ein Zombiecomic aus Deutschland. Die Zeichnungen sind einfach sehr schön, das Ganze spielt in Weimar und wird demnächst auch als Film erscheinen. Leider sieht der Trailer nach großem Mist aus, lest lieber den Comic. Ach, und einen hab ich noch: The Death Archives: Mayhem 1984-94 von Jorn „Necrobutcher“ Stubberud. Erschienen als Taschenbuch in 2018 und voller seltener Fotos und Anekdoten und sehr spannend und unterhaltsam zu lesen. Wer an der Materie interessiert ist bekommt hier neben The Slayer Mag Diaries von Jon Kristiansen ein weiteres Buch in der Richtung auf den Tisch geknallt.
Jahresrückblick 2018 von Ulf – Ausklang
Ja, das war’s auch schon mit dem Jahresrückblick 2018 von Ulf. Ich bin mir sicher, dass es noch viel mehr an tollen Dingen in 2018 gab, aber die hab ich dann leider vergessen. Ich wünsche deshalb schonmal besinnliche Weihnachtszeit und ordentliche Silversterknallerei (gönnt euch!) und bis zum nächsten Jahr!
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